Die Parapsychologie (Neben-Psychologie) widmet sich den sogenannten PSI-Phänomenen (PSI = para-sensitive-influence), also Einflüssen jenseits der bekannten Sinneskommunikation. Dazu gehören auch Phänomene von Wechselwirkungen zwischen menschlichem Geist und unbelebter Materie, die nicht durch herkömmliche physikalische Erklärungen erfasst werden können. Parapsychologische Forschungen werden weltweit an verschiedenen Universitäten und Institutionen betrieben, sowohl öffentlich, beispielsweise an den Universitäten Freiburg und Utrecht, als auch verdeckt.

Eines der wohl am besten erforschten und belegten parapsychologischen Phänomene ist die Telepathie, die direkte psychische Kommunikation zwischen lebenden Menschen, unabhängig von Raum und Zeit. Viele Menschen haben bereits ihre eigenen telepathischen Erfahrungen gemacht, wie das plötzliche Gedanken an jemanden, gefolgt von einem unerwarteten Anruf in genau diesem Moment. Solche Erfahrungen treten vor allem zwischen Kindern und Eltern, Liebespaaren und anderen eng verbundenen Personen auf. Die übermittelten Inhalte sind oft weniger rational und komplex, sondern eher elementar und emotional.

Telepathische Kommunikation ist auch häufig subtil präsent, selbst wenn sie nicht bewusst wahrgenommen wird. In allen emotionalen Beziehungen, einschließlich negativer Emotionen, kann es zu einer unbewussten telepathischen Übertragung von Gefühlen kommen. Beispielsweise kann starke Prüfungsangst telepathisch auf den Prüfer übertragen werden und bei diesem Angst und Abwehrverhalten gegenüber dem Prüfling auslösen.

Die telepathische Kommunikation sowie die anderen PSI-Phänomene (Hellsehen, Psychokinese usw.) haben allem Anschein nach entwicklungsgeschichtlich alte Gehirnbereiche als Korrespondenzorgane (z. B. Glandula pinealis) und fallen damit unter die hypnotischen Bewusstseinsebenen. Dies zeigt sich auch darin, dass spontane telepathische Botschaften meist in psychischen Ruhesituationen (leichtes Hypnoid) wahrgenommen werden, während sie vom Kommunikationspartner oft in einem psychischen Ausnahmezustand (z. B. Schrecksituation bei Unfall) gesendet werden (da die telepathische Kommunikation zeitgleich wechselwirkt, kann man streng genommen nicht von Sender und Empfänger sprechen).

Der praktische Wert, mit dieser Art der Kommunikation besser umgehen zu lernen, ist unschätzbar hoch. Es entwickelt sich eine erhöhte Sensitivität für Ahnungen, deren Wahrnehmung und Beachtung lebenswichtig sein kann. Auch im allgemeinen Umgang mit Menschen kann die unbewusste Kommunikation sehr viel besser gespürt und beeinflusst werden. Wohl zu Recht wird der Anteil der unbewussten Kommunikation am zustande Kommen des Kommunikationsergebnisses etwa 3-mal höher eingeschätzt, als der der bewussten. Insbesondere zusammen mit den Kenntnissen über die tiefenpsychologischen Grundregeln der hypnotischen Kommunikation kann der verbesserte Zugang zur telepathischen Kommunikation Wunder wirken.

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