Ayurveda – die ganzkörperliche Medizin
Von vielen Schulmedizinern bislang noch akribisch gemieden und mit Skepsis betrachtet findet sie in der indischen Welt schon lange großen Anklang: Ayurveda. Die traditionelle Heilkunst findet vor allem in Ländern wie Nepal und Sri Lanka seit jeher Anwendung und wird dort auch wissenschaftlich gelehrt sowie als Heilmethode anerkannt. In westlichen Ländern hingegen wird Ayurveda lediglich zu Wellness-Zwecken verwendet und in Hinblick als tatsächliche Heilungsmethode weitgehend belächelt.
Die Betrachtung von Körper, Geist und Seele
Ayurveda, übersetzt aus dem Sanskrit, bedeutet etwa “Lebensweisheit” oder “Lebenswissenschaft” und glaubt an eine Kombination aus physischen, mentalen, emotionalen sowie spirituellen Aspekten im Leben eines Menschen. Sie geht davon aus, dass das Leben von drei Lebensenergien gesteuert wird, den sogenannten Doshas. Dabei unterscheidet man den Pitta-, den Kapha- sowie den Vata-Typ. Das harmonische Gleichgewicht zwischen diesen Lebensenergien herzustellen ist das Ziel der Ayurveda-Heilkunst. Sie geht davon aus, dass Körper und Geist nur dann Gesundheit erlangen können, wenn sämtliche Elemente des Menschen miteinander in Einklang sind. Krankheit entspricht demnach einer Störung eines dieser Elemente und kann über verschiedenste Techniken, welche in der Ayurveda Anwendung finden, behoben werden.
Lebensenergien und Behandlungen in der Ayurveda-Heilkunst
Je nach Krankheit kann gemäß der ayurvedischen Lehre abgeleitet werden, in welchem der drei Doshas sich der Defizit befindet und entsprechende Therapien können eingeleitet werden. Ein wichtiger Bestandteil zur Erkundung der individuellen Doshas ist die Anamnese, in welcher der behandelnde Praktiker anhand des Körperbaus sowie persönlicher Vorlieben eruiert, in welchem Dosha sich das Problem befindet.
Jedem Dosha-Typ können bestimmte Eigenschaften und Problemstellungen zugeordnet werden. Dennoch sind die meisten Menschen Misch-Typen und weisen nicht nur Probleme des einen sondern mehrerer Doshas auf. Menschen vom Typ Vata sind dabei entweder sehr große oder sehr kleine, in jedem Fall jedoch zierliche Personen mit Hang zu Untergewicht und Verdauungsstörungen. Pitta-Typen hingegen imponieren als cholerische, aufbrausende Personen mit unersättlichem Essverhalten und massivem Körperbau während Kapha-Typen von einem trägen Charakterzug bestimmt sind.
Mithilfe von Inhalationen, Umschlägen oder Pasten soll eine ausgleichende Balance zwischen den Lebensenergien geschaffen werden. Yoga-Übungen sollen angesammelte Schlacke im Körper ableiten, die Durchblutung anregen sowie Muskelspannungen lösen. Ayurvedische Massagen mit aus Pflanzen hergestellten Ölen sollen die sogenannte Srotas öffnen, durch welche das Unverdaute, Ama, abfließen kann. Dies beugt dem Anreichern von unverdauten Stoffen und in weiterer Folge der Entstehung von Krankheiten vor. Sogenannte Marma-Massagen eignen sich hervorragend, um über sanften Druck die Vitalpunkte des Körpers zu stimulieren und so die Verdauungsenzyme zu aktivieren, was sich positiv auf den Gastrointestinaltrakt auswirkt.
Auch die Ernährung spielt eine zentrale Rolle in der Vereinigung von Körper, Geist und Seele. So soll beispielsweise nur bei Hunger gegessen werden und nur wenn die vorangegangene Mahlzeit bereits verdaut wurde sowie Wasser niemals kalt und lediglich im abgekochten Zustand getrunken werden. Neben zahlreichen Ernährungsgewohnheiten sowie Reinigungstechniken lebt Ayurveda auch von der Yogapraxis und dem Einsatz von Pflanzen sowohl in der Nahrung als auch in der Behandlung. Machen Sie sich auf der Webseite www.ayurvedatrends.com selbst ein Bild dieser traditionellen Heilkunst und erfahren Sie, wie Sie Körper und Geist in Einklang bringen können und warum dies für Ihre Gesundheit wichtig ist.
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